Es geht nicht darum, Menschen, denen vermeintlich die Lust an der Arbeit fehlt, das Leben zu erleichtern, indem man Arbeitszeit, Arbeitsort und Arbeitsorganisation flexibilisiert… Es geht darum, auf diese Weise so viele Menschen wie irgend möglich sinnvoll auf dem Arbeitsmarkt einzusetzen. Wir müssen die Rahmenbedingungen so gestalten, dass alle gleichermaßen die Chance haben, am Erwerbsleben teilzuhaben: Alte und Junge, Mütter und Väter, all jene, die sich um zu pflegende Angehörige kümmern, nebenbei einer selbständigen Tätigkeit nachgehen, sich gesellschaftlich engagieren, aus gesundheitlichen Gründen kürzertreten und dennoch ihren Beitrag leisten wollen.
Spätestens mit Blick auf die Veränderungen, die sich durch den Renteneintritt der Babyboomer ergeben, brauchen wir mehr Flexibilität, um die Kräfte, die wir haben, so gut wie möglich nutzen zu können. Wer ihn noch nicht kennt, sollte zu dem Thema den Artikel in der Süddeutschen Zeitung lesen: „Die Babyboomer haben Deutschland goldene Jahre beschert – das ist vorbei“.