So hat SAP vor einigen Jahren beschlossen, Führungspositionen explizit in Teilzeit auszuschreiben. Mit dem Hinweis darauf, dass die Tätigkeit auch in Vollzeit ausgeführt werden kann.
Was im Grunde nichts weiter ist als eine kleine Anpassung in der Formulierung, stellt tatsächlich eine Welt auf den Kopf. Weil sie eine neue Normalität schafft. Weil sie deutlich macht, dass Führungskompetenz nicht abhängig vom wöchentlichen Arbeitszeitkontingent ist. Und weil sie Menschen, die eine Teilzeitanstellung brauchen oder wünschen, nicht mehr dazu verleitet, sich auf Vollzeitstellen zu bewerben und erst nach Einladung zum Gespräch zu offenbaren, dass sie das Zeitbudget für eine volle Stelle gar nicht haben. Eine Praxis, die wir noch immer so oft beobachten und die für beide Seiten sehr frustrierend sein kann. Hoffentlich findet das SAP-Vorbild ganz bald schon viele Nachahmer! Wer übrigens noch mehr darüber erfahren möchte, was SAP unternimmt, um Chancengleichheit zu schaffen, der kann in Ausgabe 43 des 5050 by OMR-Podcasts reinhören.